Tier der Woche: Mecki & Co.

Alternativ-Beschreibung
BILDQUELLE: TSV

Im letzten Herbst wurden wieder unglaublich viele Igel gefunden, die ohne menschliche Hilfe nicht in der Lage waren, das für ihren Winterschlaf nötige Gewicht zu erreichen. Viele der Stacheltiere waren noch dazu schwer verletzt und mussten erst gesundgepflegt werden, bevor sie in einen betreuten Winterschlaf gehen konnten. Nun wachen die Igel langsam aus ihrem Winterschlaf auf und können wieder ausgewildert werden.

Im optimalen Fall werden die Stacheltiere an ihren Fundort zurückgebracht, denn Igel haben ein ausgezeichnetes Ortsgedächtnis und kennen in ihrer vertrauten Umgebung jedes Schlupfloch und besonders gute Stellen für ihre Nahrungssuche. Ist der Fundort jedoch zu gefährlich für eine Rückführung wegen des Straßenverkehrs oder – wie leider in den meisten Fällen – wegen der Verletzungsgefahr durch unüberlegt eingesetzte elektrische Gartengeräte, so muss ein neuer Platz für den Igel gefunden werden. Und hierfür sucht der Tierschutzverein Meerbusch tierliebe Menschen, die in ihrem naturnahen Garten Platz für Untermieter haben und Igeln ein neues Zuhause geben möchten. Sehr gerne werden Igel mindestens paarweise ausgewildert, um die Chancen auf Nachwuchs im kommenden Sommer zu erhöhen.

Die Voraussetzung für einen igelfreundlichen Wirkungskreis ist natürlich, dass sowohl im eigenen als auch in den angrenzenden Gärten keine Mähroboter etc. nachts und ohne vorheriges Absuchen des Gartens eingesetzt werden. Igel halten gerne auch im hohen Gras und unter Büschen ihr Schläfchen und werden dann von den elektrischen Gartengeräten schwer verletzt oder sogar getötet. Dichte Hecken und Büsche, Laub- und Komposthaufen, Holzstapel und Schuppen werden als Unterschlupf bevorzugt. Außerdem muss der Igel in seinem neuen Zuhause erst einmal richtig ankommen, d. h. er muss sich an die neue Gegend gewöhnen und sich langsam orientieren. In dieser Zeit sollte der Igel noch zugefüttert und beobachtet werden. Und auch nach der Entlassung in die Freiheit sollten die Igel mit Wasser und bei Bedarf mit Futter versorgt werden, wenn z. B. wieder ein langer, trockener Sommer die Suche nach Nahrung für den Igel ziemlich aussichtslos macht.

Der Tierschutzverein Meerbusch beantwortet gerne Ihre Fragen bezüglich einer Auswilderungsstelle und lässt Sie auch nach der Übernahme der Igel nicht alleine.

Kontakt: 0174–3760230

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